Red Bull setzt für Imola-Sieg auf volles Risiko
n-tv
Zwei von drei Saisonrennen muss Weltmeister Max Verstappen wegen der Probleme mit seinem Red Bull vorzeitig beenden. In der Formel-1-Wertung hat er gewaltigen Rückstand auf Ferrari-Pilot Charles Leclerc. Das soll sich dringend ändern, dafür geht sein Rennstall ein großes Risiko ein.
Volles Risiko, volle Attacke, lautet bei Red Bull die Devise, um Ferrari das Formel-1-Heimspiel in Imola (Sonntag, ab 14 Uhr, bei RTL und im ntv.de-Liveticker) zu vermiesen. Das Team bringe beim Grand Prix der Emilia Romagna "kleinere Updates ans Auto", kündigte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko im ntv-Interview an - und das, obwohl in Imola wegen des Sprintrennens am Samstag nur ein Freitagstraining auf dem Programm steht, somit weniger Zeit als üblich da ist, die neuen Teile zu testen.
"Es ist ganz klar: Ferrari hat ein derart komplexes, aber einfach abzustimmendes Paket, da muss alles stimmen, dass wir dagegenhalten können. Genau darum gehen wir dieses Risiko, mit nur einem Training neue Teile zu bringen. Wir wollen voll attackieren und sehen darin unsere Chance, anstatt einfach nur abzuwarten. Dazu sind Ferrari und Leclerc zu stark", betonte Marko.
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hatte vor dem Heimspiel dagegen angekündigt, die Scuderia werde wegen des veränderten Zeitplans auf Upgrades verzichten und lieber auf das bewährte, siegfähige Paket setzen. Ein Luxus, den sich Red Bull und Titelverteidiger Max Verstappen angesichts von 46 Punkten Rückstand auf Charles Leclerc nicht leisten können. Vor allem, weil Verstappens Auto noch zu viel wiegt.
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