
Rechtsextremist Siegfried Borchardt mit 67 Jahren gestorben
Die Welt
Als „SS-Siggi“ gelangte der rechtsextreme Kommunalpolitiker Siegfried Borchardt zu bundesweiter Bekanntheit. Jetzt ist der Dortmunder nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt verstorben.
Der bundesweit bekannte Rechtsextremist Siegfried Borchardt ist im Alter von 67 Jahren in Dortmund gestorben. Der in rechtsradikalen Kreisen als „SS-Siggi“ bekannte frühere Kommunalpolitiker und Parteifunktionär starb nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt in der Nacht zum Sonntag, wie der Dortmunder Kreisverband der rechtsextremen Kleinstpartei Die Rechte mitteilte. Die Nachricht von Borchardts Tod sei ein „Schock“, hieß es in der Mitteilung.
Borchardt hatte 1982 den der rechtsextremen Szene nahestehenden BVB-Fußballfanclub „Borussenfront“ gegründet. In den 80er-Jahren geriet die Hooligangruppierung wegen brutaler Übergriffe auf Menschen mit Migrationshintergrund und anderer Straftaten immer wieder in die Schlagzeilen. Die „Borussenfront“ sicherte unter anderem Veranstaltungen der rechtsextremen Partei NPD ab.