Rechtsextremer Minister will Israelis im Gazastreifen ansiedeln
n-tv
Seit Monaten wirft Israels Armee Tausende Bomben auf den Gazastreifen ab, um die Hamas zu besiegen. Der rechtsextreme Finanzminister Smotrich hat offenbar noch einen anderen Plan: Wenn Israel richtig vorgehe, würden Palästinenser abwandern, "und wir werden im Gazastreifen leben", sagt er.
Ein rechtsextremer israelischer Minister setzt sich für eine israelische Wiederbesiedlung des Gazastreifens nach dem Krieg ein. Finanzminister Bezalel Smotrich sagte dem israelischen Armeesender, wenn Israel richtig vorgehe, werde es eine Abwanderung von Palästinensern geben, "und wir werden im Gazastreifen leben".
Laut einem Post des Senders auf der Plattform X sagte Smotrich zudem: "Wir werden keine Situation erlauben, in der dort zwei Millionen Menschen leben. Wenn in Gaza 100.000 bis 200.000 Araber leben, wird die Diskussion über den Tag danach eine ganz andere sein." Er fügte demnach hinzu: "Sie wollen gehen, sie leben seit 75 Jahren in einem Ghetto und in Leid."
Aus Sorge vor einer Massenflucht haben sowohl Ägypten, als auch Jordanien die Aufnahme von Flüchtlingen aus dem umkämpften Gazastreifen abgelehnt. Das hat auch mit der Befürchtung zu tun, dass daraus am Ende eine dauerhafte Vertreibung werden könnte. Smotrich ist ein Verfechter der Vision von "Groß-Israel" und setzt sich auch für eine Annexion des besetzten Westjordanlands ein.