Rechtsextreme Eskalation in Regionalliga
n-tv
Die Regionalliga-Partie zwischen BFC Dynamo und Chemie Leipzig wird als Risiko-Spiel eingestuft. Lange bleibt es ruhig. Doch dann eskaliert die Situation. Auf der Tribüne kommt es zu Hitlergrüßen, Affenlaute sind zu hören. Die Gäste aus Leipzig fordern ein Umdenken des Verbands.
Neun Verletzte, Hitler-Grüße, Affenlaute, ein Trainer, dem mitgeteilt wird, seine "Sippe gehört vergast", und ein Spieler, der aufgrund eines tätlichen Angriffs gegen einen Polizisten nun eine Anzeige am Hals hat: Die Bilanz der Regionalliga-Partie zwischen BFC Dynamo und Chemie Leipzig (2:0) ist verheerend. Der zuständige Verband hat ein Sportgerichtsverfahren eingeleitet, die Polizei neun Anzeigen aufgenommen und geschrieben. Beide Vereine reagieren, die Berliner Polizei widerspricht den Gastgebern in einem zentralen Punkt und kratzt an der Glaubwürdigkeit der Berliner Aussagen.
Dabei sprachen im Nachklang der Partie alle Beobachter von einem weitestgehend ruhigen Aufeinandertreffen im Sportforum Hohenschönhausen, der Heimat des BFC Dynamo, gerade weil das Spiel im Vorfeld als Risiko-Spiel eingestuft worden war. Der zuständige Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) hatte eigens einen Sicherheitsbeauftragten, Lutz Mende, geschickt.