Realschulen wollen künftig Buben und Mädchen aufnehmen
n-tv
Historischer Schritt in Straubing: In der niederbayerischen Stadt gibt es bislang lediglich eine Knaben- und eine Mädchenrealschule. Beide wollen sich nun für das jeweils andere Geschlecht öffnen.
Straubing (dpa/lby) - Kinder, die in Straubing eine Realschule besuchen wollen, müssen auf eine getrenntgeschlechtliche Schule gehen oder zum Beispiel auf Landkreis-Schulen ausweichen. Das soll sich ab dem Schuljahr 2025/26 ändern. Sowohl die staatliche Jakob-Sandtner-Realschule für Jungen (JSR) als auch die private Ursulinen-Realschule für Mädchen wollen dann auch Kinder des jeweils anderen Geschlechts aufnehmen.
Demnächst steht das Thema im Straubinger Stadtrat auf der Agenda. Anschließend müssen entsprechende Anträge an das Kultusministerium gestellt werden, wie ein Sprecher mitteilte.
Nachdem der Schulausschuss der Stadt bereits im vergangenen Dezember über den Wunsch der Knabenrealschule auf Öffnung diskutiert hatte, war die in privater Trägerschaft der Ursulinen-Schulstiftung stehende Mädchenrealschule - bei der anders als an der staatlichen JSR Schulgeld gezahlt werden muss - am Zug.