Real Madrid erlebt im Clasico die eigene Beerdigung
Die Welt
Der FC Barcelona hat in einem denkwürdigen 249. Clasico ein unerwartetes Schützenfest gefeiert. Die Höhe der Heimniederlage schmeichelte Real Madrid sogar noch. Das eigens aufgelegte Sondertrikot hatte ungewollte Symbolwirkung.
Vielleicht war es eine Vorahnung. Real Madrid, das sind die Königlichen, die Galaktischen, das ist das weiße Ballett. Zum prestigeträchtigen Clasico gegen den FC Barcelona aber trat der Tabellenführer der spanischen Primera Division ganz in Schwarz an.
Ein Sondertrikot anlässlich des 120. Klubgeburtstags und letztlich auch ein würdiger Dress für die eigene Beerdigung, die während der 90 Minuten abgehalten wurde. Real erlebte gegen den Erzrivalen vor heimischem Publikum ein Debakel. Pässe wurden versehentlich ins Seitenaus gespielt, Spieler rutschten aus, und die Abwehr hatte ihren Namen nicht verdient. Die Hauptstädter um den deutschen Weltmeister Toni Kroos und den ehemaligen Bayern-Abwehrchef David Alaba gingen mit 0:4 (0:2) gegen den zumindest finanziell kriselnden FC Barcelona unter. Ein Trauerspiel.
