
RBB dünnt Programm wegen Streiks aus
n-tv
Der RBB muss eisern sparen. Dass es bei der Führungskrise des Senders um Vetternwirtschaft und üppige Managergehälter geht, vergrößert den Zorn der Mitarbeiter zusätzlich. Ein Warnstreik für einen Inflationsausgleich zieht das Programm in Mitleidenschaft.
Wegen eines RBB-Mitarbeiterwarnstreiks ist das einstündige "ARD-Mittagsmagazin" im Gemeinschaftsprogramm von Das Erste und ZDF ausgefallen. Um 13.00 Uhr sahen TV-Zuschauer im Ersten stattdessen das Programm des ARD-Nachrichtenkanals Tagesschau24. Das ZDF strahlt normalerweise auch das "ARD-Mittagsmagazin" aus, der Sender verlängerte als Ersatzprogramm sein Magazin "Drehscheibe". Hintergrund des Warnstreiks sind Tarifverhandlungen. Im RBB-Programm war der Ausstand deutlich sowohl im TV als auch im Radio zu spüren. Im RBB Fernsehen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Berlin-Brandenburg war etwa um 13.00 Uhr statt einer Nachrichtensendung ein zehnminütiger Beitrag über Wassertiere zu sehen. Der RBB rechnete damit, dass weitere Nachrichtensendungen ausfallen.
Im Radio gab es auch schon am Vormittag und den Tag über Auswirkungen. Nach RBB-Angaben übernahm zum Beispiel ab 10.00 Uhr rbb24 Inforadio auf seinen Frequenzen das Programm von NDR Info. rbbKultur sendete Ersatzprogramm. Die Programme Radioeins, Antenne Brandenburg und rbb 88.8 waren demnach stellenweise ausgedünnter, bei Fritz lief am Mittag etwa eine aufgezeichnete Sendung. Im Netz berichtete rbb24 zwar aktuell, aber in geringerem Umfang als gewohnt. Auf seiner Webseite informierte der ARD-Sender: "Es kommt heute zu erheblichen Einschränkungen in unserem Programm. Dafür bitten wir um Verständnis."
Gewerkschaften hatten zu dem Ausstand von 4.30 Uhr bis 22.30 Uhr aufgerufen. Am Mittag gab es eine Kundgebung vor dem Hauptstandort in Berlin-Charlottenburg. Verdi sprach von Hunderten Teilnehmern. Allein an den Plakaten, die Mitarbeiter mitbrachten, war ersichtlich, dass auch die aktuelle RBB-Krise rund um Vorwürfe von Vetternwirtschaft an der Spitze, umstrittene Zusatz-Bezahlung von Führungspersonal und Personalpolitik ein Faktor für den Unmut sind.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.

Eine Kollision, Explosionen, Feuer - und womöglich katastrophale Folgen für die Umwelt: Wegen eines Schiffsunglücks vor der britischen Nordseeküste läuft seit Montagvormittag ein Großeinsatz. Warum der Frachter "Solong" der Hamburger Reederei Ernst Russ AG gegen den vor Anker liegenden Öltanker "Stena Immaculate" prallte, ist noch unklar. Was bislang über die Schiffskollision bekannt ist: