RB Leipzig verteidigt den DFB-Pokal
DW
Zum zweiten Mal in seiner jungen Klubgeschichte hat RB Leipzig den DFB-Pokal geholt. Die Leipziger setzten sich im Finale in Berlin gegen Eintracht Frankfurt durch und freuen sich über ein Abschiedsgeschenk.
Der französische Nationalspieler Christopher Nkunku avancierte in seinem wohl letzten Einsatz für RB Leipzig zum Pokal-Helden: Er schoss den Titelverteidiger zum zweiten Triumph der Clubgeschichte. Der Stürmer erzielte das Führungstor (71. Minute) und bereitete den zweiten Treffer durch Dominik Szoboszlai (85.) vor. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte die Trophäe später Kapitän Willi Orbán.
Für Trainer Marco Rose, der im September bei RB übernommen hatte, war es der erste Titel mit dem Emporkömmling. Die Sachsen verdarben gleichzeitig mit ihrem Sieg dem scheidenden Eintracht-Trainer Oliver Glasner seinen Abschied.
Beiden Mannschaften war die enorme Bedeutung der Partei im Berliner Olympiastadion vor mehr als 74.000 Zuschauern anzumerken. Die Spieler führten intensive Zweikämpfe, die spielerische Qualität blieb dabei aber öfters auf der Strecke.
In der Pause sorgten die Fans beider Lager für eine Verzögerung des Beginns der zweiten Halbzeit. Die hessischen Anhänger schleuderten Leuchtraketen in Richtung des Spielfelds, aus dem Block der Leipzig-Fans kam eine große Rauchwolke.
Mehrfache Aufrufe des Stadionsprechers, die Aktionen zu unterlassen, wurden ignoriert. Auf beide Clubs dürfte somit eine hohe Geldstrafe durch den Deutschen Fußball Bund (DFB) zukommen.