
RB Leipzig gewinnt DFB-Pokal im Elfmeterkrimi
n-tv
Lange läuft im Finale des DFB-Pokals viel gegen RB Leipzig, dann holt der Fußball-Bundesligist doch den ersten Titel der Vereinsgeschichte. Nach zuvor zwei Finalniederlagen schlägt RB den SC Freiburg nach Elfmeterschießen.
Mit letzter Kraft hat RB Leipzig in einem Final-Krimi den ersten großen Titel der jungen Vereinsgeschichte gewonnen. Der sächsische Fußball-Bundesligist setzte sich im DFB-Pokal-Endspiel am Samstagabend nach 0:1-Rückstand und in Unterzahl im Elfmeterschießen mit 4:2 (1:1, 1:1, 0:1) gegen den SC Freiburg durch, dessen Titeltraum im ausverkauften Berliner Olympiastadion jäh platzte. Maximilian Eggestein (19.) brachte den SC von Trainer Christian Streich vor 74.322 Zuschauern zunächst in Führung, doch Christopher Nkunku (76.) rettete die Verlängerung für die Leipziger, die dann im dritten Anlauf den Finalsieg feierten. Freiburgs Kapitän Christian Günter und Ermedin Demirovic verschossen in der Entscheidung vom Punkt.
RB-Trainer Domenico Tedesco holte im Alter von 36 Jahren und 251 Tagen als jüngster Siegercoach seit Hans-Dieter Tippenhauer 1979 den goldenen Potts. Die Rote Karte gegen Marcel Halstenberg nach einer Notbremse (57.) blieb ohne Auswirkungen auf das Endergebnis. Beide Fangruppen sorgten für beste Pokalstimmung. Die Tausenden Freiburger Anhänger waren am Nachmittag gemeinsam zum Stadion gezogen und eröffneten das Spiel mit einem großen Banner: "Einzigartiger Verein, so wie Du soll Fußball sein!", stand groß in der Freiburger Ostkurve. Die Leipziger Entstehungsgeschichte mit Geldgeber Red Bull hatte insbesondere in dieser Woche wieder zu viel Kritik aus der aktiven Fanszene geführt.
Zu sehen gab es dann eine zerfahrene Anfangsphase. Eine Woche nach dem letzten Bundesliga-Spieltag war beiden Mannschaften die Final-Nervosität anzumerken. Emil Forsberg und Starspieler Nkunku prüften den Freiburger Torwart Mark Flekken erstmals in der 14. Minute. SC-Trainer Christian Streich, der gewohnt engagiert an der Seitenlinie coachte, setzte der Leipziger Offensivstärke eine Dreierkette entgegen.

Mit großen Ambitionen geht Frankfurt ins Bundesliga-Topspiel gegen Leverkusen. Und dann müssen die Eintracht-Fans mit anschauen, wie Bayer ihre Mannschaft zerpflückt. Innerhalb weniger Minuten ist die Partie entschieden. Während Leverkusen den FC Bayern jagt, muss die SGE sich schnell wieder fangen.