
Razzia in Villa von Abou-Chaker
Die Welt
Spezialeinheiten haben im brandenburgischen Kleinmachnow am Mittwochmittag eine bekannte Clan-Villa durchsucht. In dem Verfahren geht es um einen Überfall auf Prostituierte in Nordrhein-Westfalen.
Die Polizei hat am Mittwochmittag mit einem Großaufgebot die Villa von Clan-Größe Arafat Abou-Chaker im brandenburgischen Kleinmachnow (Potsdam-Mittelmark) durchsucht. Hintergrund soll nach WELT-Informationen ein Ermittlungsverfahren der Polizei in Recklinghausen und der Staatsanwaltschaft in Bochum wegen Vergewaltigung und schweren Raubs sein. Ziel des Einsatzes soll aber nicht Arafat selbst gewesen sein, sondern eine andere Person aus der Familie. Der Mann wurde später in Berlin verhaftet.
Bei dem Verfahren geht es um den Überfall auf eine Prostituierte in Recklinghausen. Am 23. September sollen demnach drei Tatverdächtige die Frau in einer Wohnung in Recklinghausen ausgeraubt und vergewaltigt haben. Die drei Täter flüchteten nach der Tat mit einem dunklen Kleinwagen. Ein erster Tatverdächtiger konnte bereits einige Tage nach der Tat festgenommen werden und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft in der JVA Wuppertal. Zur Aufklärung der Tat, die im Zusammenhang mit dem Rotlichtmilieu steht, wurde beim Polizeipräsidium Recklinghausen eine Ermittlungskommission eingerichtet, wie die Polizei mitteilte.