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Razzia im Kampf gegen Rechtsextremismus: Zahlreiche Wohnungen in Hessen durchsucht
Frankfurter Rundschau
Im Kampf gegen den Rechtsextremismus in Hessen hat die Polizei die Wohnungen von zwölf Verdächtigen durchsucht, darunter auch eine Jugendliche.
Wiesbaden - In mehreren Städten in Hessen hat die Polizei am Mittwoch (20.10.2021) insgesamt acht Wohnungen durchsucht. Die Maßnahmen waren laut Polizeiangaben ein weiterer Schritt im Kampf gegen den Rechtsextremismus.
Unter der Führung des Landeskriminalamts fanden Durchsuchungen in den Landkreisen Marburg-Biedenkopf, Darmstadt-Dieburg, Kassel sowie im Odenwaldkreis statt. Die zuständigen Polizeipräsidien und die Staatsanwaltschaften arbeiteten hierfür eng zusammen. Im Zuge der Ermittlungsverfahren wurden insgesamt zwölf Tatverdächtige ausgemacht. Darunter zwölf Männer und drei Frauen. Eine davon sei nach Polizeiangaben eine Jugendliche im Alter von 14 Jahren.
Den zwölf Verdächtigen wird unter anderem die Verwendung von Kennzeichen vorgeworfen, die verfassungswidrigen oder terroristischen Organisationen zugerechnet werden. Darüber hinaus besteht auch der Vorwurf der Volksverhetzung sowie der Verbreitung, des Erwerbs und des Besitzes kinderpornografischer Inhalte. Die Polizei stellte mehrere Speichermedien sicher. Es sei jedoch keiner der Tatverdächtigen festgenommen worden.