
Razzia gegen Bandidos-Rocker: Durchsuchungen
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Mit einer Razzia in Niedersachsen und vier weiteren Bundesländern ist die Polizei gegen die Rockergruppe "Bandidos MC Federation West Central" vorgegangen. Beamte durchsuchten Clubheime und Wohnungen von Vereinsmitgliedern in den Bereichen der Polizeidirektionen Osnabrück, Oldenburg und Göttingen, wie ein Sprecher des niedersächsischen Innenministeriums in Hannover am Donnerstag mitteilte. Dabei wurden unter anderem elektronische Datenträger, Kutten, Werbematerial und auch Waffen gefunden. Insgesamt waren 185 Kräfte der Landes- und Bundespolizei in Niedersachsen im Einsatz.
"Es besteht der dringende Verdacht, dass Zweck und Tätigkeit des Vereins den Strafgesetzen zuwiderlaufen", begründete das Bundesinnenministerium die Durchsuchungen. Razzien gab es auch in Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz. Allein in NRW wurden seit den frühen Morgenstunden mehr als 86 Vereinshäuser und Wohnungen durchsucht. In den übrigen Bundesländern waren zusammen 18 weitere Objekte Ziel der Maßnahmen. Fast 1800 Beamte des Bundeskriminalamtes, der Bundespolizei und der Polizeibehörden der Länder waren beteiligt. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) sagte, den Durchsuchungen seien umfangreiche Ermittlungen der Behörden vorausgegangen. "Wir lassen nicht zu, dass die Fassade von Motorradclubs dazu dient, organisierte Kriminalität zu verschleiern", sagte Pistorius und dankte der Polizei für einen "gelungenen konzertierten Einsatz".
Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: