
Raus aus der Minijob-Falle: Reform soll 165.000 Jobs schaffen – und Beschäftigten mehr Geld bringen
Frankfurter Rundschau
Eine grundlegende Reform der 450-Euro-Jobs soll gerade Mütter und andere Geringverdiener vor finanzieller Unsicherheit bewahren. Wozu Ökonomen raten.
Währen der Corona-Pandemie haben 870.000 Minijobber ihren Job verloren. Für die Betroffenen, oft Studierende oder Mütter, ist dies finanziell besonders fatal, denn als Minijobber haben sie auch keinen Anspruch auf Kurzarbeiter- oder Arbeitslosengeld, oder vergleichbare Ansprüche auf Rentenbeiträge, da sie nicht in die Sozialversicherung einzahlen. Laut Bertelsmann-Stiftung ist ihr Risiko, arbeitslos zu werden, zudem rund zwölf Mal höher als für sozialversicherungspflichtig Beschäftigte auf dem Arbeitsmarkt. Lesen Sie auch: Minijobber: Wie hoch ist der Stundenlohn bei einem 450-Euro Job? Nicht zuletzt deshalb schlagen deshalb Experten der Bertelsmann-Stiftung nun eine grundlegende Reform vor: Die Ökonomen Tom Krebs und Martin Scheffel plädieren für eine Abschaffung der Minijobs und eine Entlastung der unteren Einkommen. So sollen Beschäftigte bereits ab dem ersten verdienten Euro Sozialversicherungsbeiträge bezahlen, um besser abgesichert zu werden.More Related News