
Raus aus der AfD – und dann?
Die Welt
Die Radikalisierung der Partei lässt immer mehr Funktionäre über einen Austritt nachdenken. Aber der ist riskant: In diesem politischen Spektrum gibt es kaum Alternativen zur Alternative für Deutschland.
Zum Schluss gibt’s noch mal Schwund. In dieser Woche traten mit Bruno Hollnagel und Heiko Heßenkemper zwei weitere AfD-Bundestagsabgeordnete aus der Partei aus. Von den 94 Abgeordneten der Bundestagswahl 2017 sind 86 übrig. In Landtagen und Stadträten kehrten Dutzende der AfD den Rücken, im Europaparlament ging kürzlich Lars Patrick Berg. Zwar sind einzelne Abgänge – etwa der von Heßenkemper – kein Protest gegen rechtsextreme Tendenzen. Aber für den Herbst wird eine ganze Welle erwartet, in der jener Protest eine große Rolle spielen dürfte.More Related News