Rapper Coolio ist tot
DW
Coolio, der mit "Gangsta’s Paradise" seinen internationalen Durchbruch feierte, ist gestorben. Der Rapper wurde nur 59 Jahre alt.
"As I walk through the valley of the shadow of death/ I take a look at my life and realize there's not much left" (etwa: "Während ich durch das Tal des Schattens des Todes schreite/ Betrachte ich mein Leben und erkenne, dass nicht mehr viel davon übrig ist").
Wenn die Streicher die ersten Töne von "Gangsta's Paradise" anstimmen und ein selbstbewusster, cooler Typ die ersten Verse rappt, kriegen heute wohl einige, die in den 1990ern Jugendliche waren, Gänsehaut. Coolio ist tot: der Gangsta-Rapper, der den Titelsong für den Film "Dangerous Minds" lieferte, der 1995 in den Kinos lief. Hauptdarstellerin Michelle Pfeiffer spielt darin in eine Englischlehrerein, die versucht, benachteiligte Jugendliche mit Hilfe von Literatur von der Straße zu holen und von einer Karriere als Kleinkriminelle abzuhalten.
Die Schauspielerin Michelle Pfeiffer gehörte zu den ersten Prominenten, die in den sozialen Medien ihr Beileid bekundeten. Es breche ihr das Herz, dass Coolio "so früh von uns gegangen" sei. Er wurde nur 59 Jahre alt. Die genaue Todesursache ist noch unbekannt.
Offenbar hielt sich der Rapper zuletzt im Haus eines Freundes auf und wurde bewusstlos im Badezimmer aufgefunden, soviel teilte seine Managerin Susan Heber mit. Coolios Freund und langjähriger Manager Jarez Posey bestätigte seinen Tod, gab aber keine weiteren Hintergründe bekannt.
"Gangsta's Paradise", für das Coolio "Pastime Paradise" (1976) von Stevie Wonder sampelte, blieb sein größter Hit. Der Song verkaufte sich allein in den USA, Deutschland und Großbritannien mehr als fünf Millionen Mal und stand in 16 Ländern auf Platz 1 der Charts. Coolio gewann mit dem Song einen Grammy und zwei Preise bei den MTV Video Music Awards.