
Rangnick versucht vor Fan-Marsch zu deeskalieren
n-tv
Die Fanszene von Manchester United wird beim heutigen Spiel die ersten 17 Minuten lang fehlen. Es ist ein Protest gegen die Besitzerfamilie des Fußballklubs. Zuvor ist bereits ein Fan-Marsch geplant. Trainer Ralf Rangnick deutet die Kritik auf sich und sein Team um und bittet um friedlichen Protest.
Teammanager Ralf Rangnick hat sich beim englischen Fußball-Rekordmeister Manchester United angesichts der Protestpläne der Red-Devils-Fans für das Spiel gegen Norwich City (16 Uhr im ntv.de-Liveticker) um Deeskalation bemüht. Obwohl der angekündigte Fan-Marsch zum Old Trafford vor dem Anpfiff erneut eindeutig gegen Manchesters Besitzerfamilie Glazer gerichtet ist, interpretierte der deutsche Coach die Demonstration als Unmut alleine gegen die sportlich unbefriedigende Situation seines Teams und demonstrierte eine Woche nach der ernüchternden 0:1-Pleite beim FC Everton Verständnis für den United-Anhang.
"Fußball ist ein Spiel der Leidenschaft und der Emotionen. Wir verstehen alle, dass unsere Fans von unserer Leistung in Everton und unserem Tabellenstand enttäuscht sind. Solange die Proteste friedlich bleiben und unsere Mannschaft im Stadion unterstützt wird, haben sie alles Recht, ihre Meinung zu äußern", erklärte Rangnick.
Die Aussagen des 63-Jährigen bedeuteten jedoch vor allem Understatement. Denn Manchesters Fanszene will vor allem ein Zeichen gegen die Übernahme ihres Klubs durch den Glazer-Clan vor 17 Jahren setzen. Ausdrücklich aus Protest gegen die ungeliebten US-Investoren ist geplant, dass die Anhänger des früheren Champions-League-Gewinners erst nach 17 Spielminuten zur Anfeuerung von Rangnicks Mannschaft auf die Ränge kommen.

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