
Rangnick lässt Österreich vom Deutschland-Coup träumen
n-tv
Für die dritte EM-Teilnahme in Folge nehmen sich Österreichs Fußballer Großes vor. Beim Turnier in Deutschland wollen sie "nicht nur dabei sein", sondern "eine Rolle spielen". Dafür muss Trainer Ralf Rangnick den entsprechenden Masterplan ausarbeiten.
Einen Kronkorken bekam Ralf Rangnick ab, durch die Brille sah er kaum noch was, aus den Haaren tropfte der Gerstensaft - doch trotz der hinterhältigen Attacke grinste der Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft über das ganze Gesicht. Die Bierdusche seiner siegestrunkenen Schützlinge war der Auftakt einer feuchtfröhlichen Party nach der geglückten Qualifikation für die Fußball-EM im kommenden Jahr in Deutschland.
"Herr Rangnick hat einen Durst gehabt, also haben wir ihm was zu trinken gebracht", feixte Maximilian Wöber von Borussia Mönchengladbach bei den Feierlichkeiten nach dem entscheidenden 1:0 (0:0) in Baku gegen Aserbaidschan: "Der Teamchef hat uns einen absoluten Freifahrtschein gegeben. Wir werden ihm zeigen, wie Österreicher richtig feiern."
Schon in der Kabine ging es hoch her. Der Siegtreffer des Dortmunders Marcel Sabitzer (48.) per Handelfmeter ließ alle Dämme brechen. "Immer wieder, immer wieder, immer wieder Österreich", grölten die Profis - nach Angaben des Leipzigers Christoph Baumgartner zwar "laut und falsch", aber "mit viel Begeisterung". Wöber bestätigte diese Aussagen: "Darin sind wir Weltklasse."

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