Ramelow erinnert an die Todesopfer der innerdeutschen Grenze
n-tv
Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer. Mehrere Politiker erinnern an die Kraft der friedlichen Revolution - aber auch an die Opfer der innerdeutschen Grenze.
Wendehausen (dpa/th) - Thüringens geschäftsführender Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat an die Todesopfer des Todesstreifens an der früheren innerdeutschen Grenze erinnert. "Nichts davon, was hier gestanden hat, war friedlich, nichts davon war eine normale Grenze, sondern der Name Todesstreifen hatte schon seine Berechtigung", sagte Ramelow am 35. Jahrestag des Mauerfalls vor einer Wanderung bei Wendehausen.
Die Grenze sei dafür da gewesen, die eigene Bevölkerung einzusperren. Menschen sollten mit dem Tod bedroht werden. Ramelow nannte die Selbstschussanlagen am Todesstreifen "Mordmaschinen".
Thüringens Landtagspräsident Thadäus König erinnerte zum 35. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer am 9. November 1989 an dessen verbindende Kraft. "Ohne den Mut der Menschen während der Friedlichen Revolution wäre die deutsche Einheit nicht möglich gewesen", sagte er laut einer Mitteilung. Es sei der Wunsch nach Freiheit und Demokratie sowie die daraus resultierende Kraft gewesen, die Deutschland vereinigte und bis heute fortwirke.