Ramelow äußert hohe Erwartungen an neuen Ost-Beauftragten
n-tv
Mit Carsten Schneider ist erneut ein Thüringer Ost-Beauftragter der Bundesregierung. Ministerpräsident Ramelow hält ihn für eine gute Wahl - und äußert Erwartungen.
Erfurt/Berlin (dpa/th) - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat dem neuen Ost-Beauftragte Carsten Schneider (SPD) ein gutes Gespür für Stimmungen in Ostdeutschland bescheinigt. "Es geht in vielen Fällen bei Kontroversen nicht so sehr um rationale Argumente, sondern um Gefühle", sagte Ramelow der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. Er freue sich über die Berufung des Thüringers in das Amt und habe hohe Erwartungen in Schneider.
Er kenne den 45-Jährigen als zähen Verhandler bei Sachthemen, bei denen es immer wieder auch um die Finanzierung ostdeutscher Projekte gegangen sei. Schneider habe aber auch die nötige Empathie für Ostdeutschland. Die Entscheidung der Ampel-Koalition, ihn als Staatsminister im Kanzleramt anzusiedeln, gebe dem Amt mehr Gewicht, so Ramelow. "Das finde ich wichtig." Offiziell heißt das Amt "Staatsminister für Ostdeutschland und gleichwertige Lebensverhältnisse".