
Ramadan in Israel geht blutig zu Ende
n-tv
Der Ramadan endet in Israel, wie er begann: mit weiteren Toten. Palästinenser erschießen einen jungen Wachmann im Westjordanland, die Al-Aksa-Brigaden und die Hamas feiern den Anschlag als heroische Operation zum Ende des Fastenmonats. Das Militär nimmt mehrere Palästinenser fest, einer stirbt.
Ein tödlicher Angriff auf den Wachmann einer israelischen Siedlung im Westjordanland und die Tötung eines jungen Palästinensers durch israelische Soldaten haben die Spannungen im Nahen Osten weiter verschärft. Die israelische Armee erhöhte ihre Präsenz im Westjordanland. Im Ort Burqin und dem Flüchtlingslager Balata nahmen israelische Sicherheitskräfte mehrere Menschen fest. Dabei wurden nach Armee-Angaben auch Waffen beschlagnahmt.
Zwei "Terroristen" hatten nach Angaben der israelischen Armee am Freitagabend das Feuer auf einen Wachmann der israelischen Siedlung Ariel im Westjordanland eröffnet. Die Täter seien dann in einem Auto geflüchtet. Den Rettungskräften zufolge erlag der Wachmann, der zwischen 20 und 30 Jahre alt gewesen sein soll, seinen Verletzungen.
Zu dem Angriff auf den Wachmann bekannten sich die Al-Aksa-Brigaden, eine der größten militanten Palästinenserorganisationen im Westjordanland. Der Sprecher der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen, Hasem Kassem, bezeichnete die Attacke als "heroische Operation zum Abschluss des heiligen Monats Ramadan". Sie sei Teil "der Antwort unseres Volkes auf die Angriffe auf die Al-Aksa-Moschee". An der Moschee auf dem Jerusalemer Tempelberg war es zuletzt mehrfach zu Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften gekommen.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky:

Das BSW scheitert knapp am Einzug in den Bundestag. Die Partei macht mehrere Zählfehler geltend und klagt in Karlsruhe. Die Bundesverfassungsrichter weisen die Anträge allesamt ab. Im Kern urteilt es, dass das Wahlprüfungsverfahren nicht angetastet wird. Dies sieht rechtliche Schritte zu einem späteren Zeitpunkt vor.