Rakete Kühn sorgt für unverhoffte Lichtblicke
ZDF
Auch in diesem Winter beherrschen Norweger und Franzosen die Biathlon-Szene. Doch auch die deutschen Skijäger um Johannes Kühn lassen aufhorchen.
Für seinen bislang größten Erfolg als Biathlet hat sich Johannes Kühn direkt belohnt - und in der winterlichen Terminhatz gerade einen Zwischenstopp in seiner oberbayerischen Wahlheimat eingelegt. "Das war dringend nötig", betont der Skijäger vom WSV Reit im Winkl. "Weil ich davor vier Wochen am Stück unterwegs war und anstrengende Wochen hinter uns liegen."
Die Mühsal machte sich in seinem Fall zuletzt immerhin besonders bezahlt: Im österreichischen Hochfilzen gewann Kühn als Schnellster im Sprint sein erstes Weltcuprennen. Entsprechend zuversichtlich geht der gebürtige Passauer nun die finale Dezemberstation in Annecy-Le Grand-Bornand an.
Dass die Rennen in der französischen 2.000 Seelen-Gemeinde offenbar vor bestens gefüllten Rängen stattfinden können, macht den Ausblick auf die Weltcuptage in der Region Auvergne-Rhône-Alpes für ihn noch mal erfreulicher. "Ich glaube, mit Zuschauern an der Strecke kann man dann die letzten Kräfte mobilisieren", sagt Kühn.