Railway statt Runway oder: Von der Startbahn auf die Schiene
DW
Nach wie vor hält Corona einen Großteil der Flugzeuge am Boden. Heißt auch: Es gibt zu viele Piloten, während Bahnunternehmen dringend Lokführer suchen. Daraus entstehen interessante neue Karrierewege.
Die Lage für die Luftfahrt und damit für Piloten ist auf der ganzen Welt weiter prekär - allein in Europa stand im Mai noch ein Drittel aller Verkehrsflugzeuge geparkt am Boden. Am 4. Mai verzeichnete die Lufthansa 81 Prozent weniger Flüge als am gleichen Tag 2019, die Kranich-Linie konnte gerade noch 306 Flüge durchführen. Einige davon befördern derzeit ausschließlich Fracht. "Auch der Mai war ein Monat zum Vergessen für die Luftfahrt", sagt Eamonn Brennan, Chef der Luftraumüberwachung Eurocontrol. Der Traumberuf Pilot ist daher für viele Flugzeugführer zum Alptraum geworden. Die Pilotengewerkschaft EPA geht davon aus, dass von bisher etwa 65.000 Flugzeugführern in Europa bis zu 18.000 dauerhaft ihren Job verlieren, allein die Lufthansa muss vermutlich 2022 bis zu 1200 Cockpitjobs streichen.More Related News