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Radio Darmstadt sendet aus dem Funkhaus am Steubenplatz
Frankfurter Rundschau
Der nichtkommerzielle Lokalsender „Radio Darmstadt“ sendet seit 25 Jahren. Am Jubiläumstag gibt es von 0 bis 24 Uhr einen „Radio-Marathon“.
Ab 01.02. sind wir DA!!“ ist auf einem Plakat im Flur des Hinterhofgebäudes am Darmstädter Steubenplatz zu lesen, auf dem auch der Zusatzstempel mit dem Aufdruck „Garantiert ohne Werbung“ prangt. An dieser Maxime hat sich auch heute – 25 Jahre, nachdem Radio Darmstadt (RadaR) als erstes nichtkommerzielles Lokalradio in Hessen seinen Dauersendebetrieb aufnahm – nichts geändert.
Am 1. Februar 1997 sei in der Mensa der Fachhochschule eine „Start-Party“ gefeiert worden, die bis weit in die Nacht gedauert habe, erinnert sich Petra Schlesinger vom Vereinsvorstand des Senders. Im Gegensatz dazu wird es pandemiebedingt an diesem Dienstag keine Jubiläumsfeier geben. Stattdessen werden die Macherinnen und Macher von Radio Darmstadt getreu dem Motto „Eine Stadt – eine Frequenz“ im kleinen Funkhaus am Steubenplatz mit einem „Radio-Marathon“ von 0 bis 24 Uhr ein Jubiläumsprogramm senden.
Bereits ein Jahr vor Aufnahme des Dauersendebetriebs ging Radio Darmstadt aus Anlass des Heinerfestes 1995 auf Sendung. Das damals neue Privatfunkgesetz in Hessen erlaubte nichtkommerziellen Lokalrundfunk zunächst nur im Zusammenhang mit Großveranstaltungen.
Das fünftägige Programm wurde von und für Bürgerinnen und Bürger gestaltet. Eine Gruppe engagierter Radiofans ergriff nach der Premiere jedoch die Chance, ein kleines provisorisches Sendestudio einzurichten. Ein zweites Heinerfest-Radio folgte 1996, so dass auch die Begeisterung für das Mitmach-Radio weiter stieg. Bereits 1994 war der gemeinnützige Verein RadaR von sieben Personen in den Räumen des Darmstädter Hausfrauenbunds gegründet worden.
Nach und nach wurden daraufhin redaktionelle Strukturen aufgebaut, so dass schließlich am 1. Februar 1997 mit dem Dauersendebetrieb begonnen werden konnte. Inzwischen zählt der Trägerverein mehr als 300 Mitglieder. Der Sender finanziert sich aus den Mitgliedsbeiträgen und erhält finanzielle Unterstützung von der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien.