Raúl Krauthausen über Monster und Superhelden
n-tv
Frauen wurden von einem früheren Bundeskanzler schonmal zum "Gedöns" gezählt. Und andere Gruppen, die einer "Minderheit" (was im Falle von Frauen ja nicht einmal stimmt) angehören, sowieso und ebenso, wie auch Menschen mit Behinderung. Das ist ganz und gar nicht okay. Das ist schlecht. Wann beginnen wir endlich, Menschen mit Behinderung als Teil unserer Gesellschaft normal zu behandeln? Raúl Krauthausen, Inklusions-Aktivist und Autor, hat ein Buch geschrieben: "Wer Inklusion will, findet einen Weg. Wer sie nicht will, findet Ausreden", heißt es. Und ihm reicht's, er hat die Nase gestrichen voll. Genauso, wie "ältere" Frauen nicht bedauernd angeschaut werden wollen ("Für dein Alter siehst du doch echt noch gut aus"), wollen Menschen mit Behinderung auch nicht bemitleidet, sondern ernstgenommen und akzeptiert werden. Krauthausen hat Energie für zwei - und nie Feierbabend, wie es scheint. Denn die Themen brennen ihm unter den Nägeln. Und er wird nicht aufhören, sich zu Wort zu melden, bis nicht die letzte Grundschule alle Kinder - egal ob mit Behinderung oder ohne - zusammen unterrichten wird.
ntv.de: Herr Krauthausen, wir haben vor zwei Jahren miteinander gesprochen ...
Raul Krauthausen: Ich erinner' mich genau. Da ging es um das Oberlinhaus in Potsdam und die Morde dort.
Genau. Zwei Jahre sind vergangen, spezielle Jahre: Klimakrise, Corona, Krieg. Haben Sie das Gefühl, im Bereich Inklusion hat sich was verändert in den letzten zwei Jahren? Hat sich gar etwas verbessert?
Die Mekong-Region umfasst Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Dem WWF zufolge können Forschende in der Region in nur einem Jahr mehr als 230 neue Tier- und Pflanzenarten ausmachen. Darunter sind eine gut getarnte Echse und eine Giftschlange mit langen Wimpern. Doch viele der Arten sind vom Aussterben bedroht.