Rüstungsindustrie setzt auf Bundeswehr-Sondervermögen
n-tv
U-Boote, Fregatten, Panzer - Schleswig-Holstein ist ein bedeutender Standort der Verteidigungsindustrie in Deutschland. Die Branche lebt stark vom Auslandsgeschäft; nun soll das große Sondervermögen für die Bundeswehr einen weiteren Schub bringen.
Kiel (dpa/lno) - Die Rüstungsunternehmen in Schleswig-Holstein sind weiter auf Wachstumskurs und rechnen für ihre Geschäfte mit einem besonderen Schub aus dem 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen zur Stärkung der Bundeswehr. Die Branche erwarte auch im Norden eine maßgebliche Beteiligung an den geplanten Beschaffungsvorhaben, erklärte der Vorsitzende des Arbeitskreises Wehrtechnik, Dieter Hanel, am Freitag in Kiel. Das Sondervermögen werde voraussichtlich ein kräftiges Plus bei der Binnennachfrage bringen. Entscheidungen oder gar Vertragsabschlüsse gebe es noch nicht, sagte Hanel. Zügig neue Produktionskapazitäten aufzubauen, sehe er nicht als großes Problem.
Da unter anderem auch weitere U-Boote angeschafft werden sollen, könnte hier der Marineschiffbau in Kiel zum Zuge kommen. Hier hat die Wehrtechnik in den letzten Jahren mit aktuell 15 Unternehmen besonders kräftig zugelegt. Arbeiteten hier 1992 noch gut 2400 Beschäftigte, so waren es im vergangenen Jahr fast 5300. 45 Prozent der Industriearbeitsplätze an der Förde seien mittlerweile der Wehrtechnik zuzuordnen, sagte Hanel.
Wachstumsträger der Branche im Norden ist bisher vor allem der Export. Der Gesamtumsatz schwankt - je nach Auftragsabrechnung - zwischen einer und zwei Milliarden Euro. Nach dem Raum München sei Schleswig-Holstein eine der Hochburgen der Wehrtechnik in Deutschland, sagte Hanel. Dabei dominiert im Norden der Marineschiffbau, aber auch Landsysteme (Panzer), Waffen- und Munitionsindustrie, Kommunikationssysteme und diverse Zulieferer im Hightech-Bereich sind vertreten.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.