Rügenbrücke wegen Autokorso zeitweise blockiert
n-tv
Stralsund (dpa/mv) - Die Initiative "Unternehmeraufstand MV" hat zeitweise die Rügenbrücke blockiert. Zahlreiche Autokorso-Teilnehmer standen mit ihren Fahrzeugen am Montagmorgen auf der Brücke. Nur der Rettungsweg war frei. Neben der Rügenbrücke gibt es noch den älteren Rügendamm als weitere Inselzufahrt. Anschließend bewegte sich ein etwa 20 Kilometer langer Konvoi mit rund 1000 Fahrzeugen durch Stralsund, wie die Polizei auf der Plattform X, vormals Twitter, mitteilte. Ziel war demnach eine Abschlusskundgebung vor dem Landratsamt. "Es wird auf den Hauptstrecken zu massiven Stauerscheinungen kommen. Bitte umfahren Sie den Bereich weiträumig", riet die Polizei.
Die Vereinigung der Unternehmensverbände MV hatte sich von den Protestaufrufen der Initiative distanziert. Die Initiatoren seien aus Corona-Zeiten bekannt und versuchten, die Situation zum wiederholten Mal nutzen, um Aufruhr zu schüren, hieß es. Die Anmelder der Sternfahrt auf Stralsund sind nach dpa-Informationen in der Vergangenheit als Anmelder von Montagsdemos in Erscheinung getreten, etwa im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.
Landesweit hatten am Montagmorgen Bauern und Spediteure zeitweise Autobahnauffahrten blockiert, um gegen die Spar- und Steuerpolitik der Berliner Ampel-Koalition zu demonstrieren. Zeitgleich hatte "Unternehmeraufstand MV" zu Autokorsos im ganzen Land aufgerufen.