Rückkehr aufs Parkett - Douglas legt Preisspanne fest
n-tv
Schon länger wird die Parfümerie-Kette als Kandidat für einen Börsengang gehandelt - nun soll der Schritt aufs Parkett noch vor Ostern abgeschlossen sein. Die Schuldenlast soll deutlich sinken. Die bisherigen Eigner geben keine Papiere ab.
Die Parfümeriekette Douglas drückt beim geplanten Börsengang aufs Tempo. Nur eine Woche nach der offiziellen Ankündigung beginnt am morgigen Dienstag die Zeichnungsfrist für die Aktien. Bis zu 34,6 Millionen Aktien werden bis zum 19. März in einer Spanne von 26 bis 30 Euro angeboten, wie Douglas in Düsseldorf mitteilte. Damit kommt das Unternehmen auf einen Börsenwert von 2,8 Milliarden bis 3,1 Milliarden Euro.
Der Erlös von 850 Millionen Euro geht größtenteils an das Unternehmen selbst, das mit dem Geld seine mehr als drei Milliarden Euro schwere Schuldenlast reduzieren will. Die verbleibenden Kredite sollen zu besseren Konditionen refinanziert werden. Die Emission habe damit einen doppelt positiven Effekt, hatte Finanzvorstand Mark Langer jüngst erklärt. Douglas werde nach dem Börsengang 2,1 Milliarden Euro Schulden haben, das 2,7-fache des operativen Ergebnisses (Ebitda).
Die neuen Douglas-Aktien sollen am 21. März erstmals an der Frankfurter Börse gehandelt werden. Bis zu 32 Prozent der Aktien wären danach in den Händen neuer Aktionäre. Der Finanzinvestor CVC lässt seine Beteiligung von 84 Prozent auf rund 55 Prozent verwässern. Die Familie Kreke hält nach dem Börsengang gut zehn Prozent. Beide bestehenden indirekten Aktionäre werden im Börsengang keine Aktien abgeben.
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