Räumung von Clan-Villa: Familie wehrt sich vor Gericht
n-tv
Um die Villa in Berlin-Neukölln gibt es seit Jahren Streit. Polizeieinsätze dort sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Die Familie muss das Haus räumen. Doch die wehrt sich vehement.
Berlin (dpa/bb) - Ein bekannter arabischstämmiger Clan wehrt sich weiter vor Gericht dagegen, seine Villa im Berliner Stadtteil Buckow zu räumen. Die Familie hat beim Amtsgericht Neukölln einen sogenannten Räumungsschutzantrag gestellt, wie eine Gerichtssprecherin am Freitag auf Anfrage mitteilte. Zugleich habe sie sich an den Bundesgerichtshof (BGH) gewandt. Mit einer Nichtzulassungsbeschwerde versucht die Familie zu erreichen, dass die Richter in Karlsruhe doch ein Urteil des Landgerichts Berlins überprüfen. Das Gericht hatte im Januar entschieden, dass die Villa geräumt werden muss und damit eine Entscheidung des Amtsgerichts Neukölln vom April 2023 bestätigt.
Der Berliner Bezirk Neukölln hatte nach der Entscheidung des Landgerichts angekündigt, die Villa räumen zu lassen. Wann dies geschehen soll, blieb aber zunächst offen. Ein entsprechender Antrag sei bei einer Gerichtsvollzieherin beantragt worden, sagte ein Sprecher des Bezirks am Freitag.
Die Villa gehört zu 77 Immobilien, die die Berliner Staatsanwaltschaft 2018 beschlagnahmt hatte. Diese wurden nach Überzeugung der Behörde nicht mit legalem Geld gekauft. Inzwischen gehört die Immobilie rechtskräftig dem Land Berlin, der Bezirk Neukölln ist als Kommune dafür zuständig.
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