Queen soll Millionen für Verteidigung von Prinz Andrew ausgeben
Frankfurter Rundschau
Gegen Prinz Andrew, zweitältester Sohn von Queen Elizabeth II., läuft eine Klage wegen Missbrauchsvorwürfen. Seine Mutter hält zu ihm.
London - Für Prinz Andrew wird die Luft langsam dünn. In den USA* läuft aktuell eine Zivilklage gegen den zweitältesten Sohn der Queen. Ein britisches Gericht sorgte jüngst dafür, dass er aus seiner Deckung kommen musste. Denn: Das Gericht gab dem Antrag statt, dass Prinz Andrew offiziell über die gegen ihn laufende Klage* unterrichten werden solle. Dennoch verlor der Herzog von York nie die Unterstützung seiner Mutter. Queen Elisabeth II. soll Millionen für die Verteidigung ihres Sohnes ausgeben, berichtet die Zeitung The Telegraph.
Konkret wirft Klägerin Virginia Giuffre dem Prinzen vor, er habe sie vor 20 Jahren mehrfach sexuell missbraucht. Sie gibt an, von Sexualstraftäter Jeffrey Epstein an Prinz Andrew „ausgeliehen“ worden zu sein. Er habe die damals 17-Jährige im Haus von Epsteins damaliger Freundin Ghislaine Maxwell in London missbraucht. Auch in Epsteins Haus in New York und auf einer Privatinsel in der Karibik habe weiterer Missbrauch durch Prinz Andrew stattgefunden. Nun fordert sie Schadensersatz.
Prinz Andrew wehrt sich nun immer vehementer gegen die Vorwürfe. Mit an seiner Seite: Seine Mutter, die Queen. Nach Informationen des Telegraph wurde das Anwaltsteam des Prinzen nun noch vergrößert. Zwei Mitglieder der Kanulei Lavley Singer kamen neu dazu und werden den Prinzen zusammen mit dem leitenden Berater Andrew Brettler zur Seite stehen. Die Anwaltskanzlei mit Sitz in Los Angeles ist dafür bekannt, die Probleme mit dem Gesetz von Stars und Prominenten einfach in Luft auflösen zu können. Dementsprechend hoch sind die Gehälter. Es wird laut dem Telegraph davon ausgegangen, dass allein Andrew Brettler für eine Stunde um die 2000 US-Dollar verlangt.