Queen Elizabeth und das britische Königshaus: 10 ziemlich absurde Traditionen und Regeln
RTL
Keine Schalentiere, kein Katholizismus, kein Fingerspreizen und Achtung mit dem Kinn: Das britische Königshaus hält an verrückten Regeln fest.
Es ist nicht leicht, Mitglied der britischen Königsfamilie zu sein. Das hat auch Prinz Harrys Ehefrau Herzogin Meghan in der Vergangenheit am eigenen Leib spüren müssen. Die Liste der Regeln ist lang und nicht jede Tradition ergibt im 21. Jahrhundert noch Sinn - wie einige der folgenden Beispiele zeigen, die die "Daily Mail" ausgegraben hat.
Ein Abend bei Queen Elizabeth (95) ist keine entspannte Sache. Das fängt schon bei den Zutaten an: Aus naheliegenden Gründen ist es der königlichen Familie angeblich nicht erlaubt, Zwiebeln oder Knoblauch zu essen. Das Essen an sich unterliegt zudem dem Tempo der Queen. Demnach darf erst angefangen werden, wenn die Königin es tut - und muss aufgehört werden, wenn sie das Besteck niederlegt. Für Übernachtungsgäste gilt zudem: Sie dürfen erst ins Bett gehen, wenn die Queen den Abend beendet. Und die bleibt Gerüchten zufolge gerne bis Mitternacht auf.
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Wenn Prinz George (8) zwölf Jahre alt wird, darf der Sohn von Prinz William (39) nicht mehr zusammen mit seinem Vater fliegen. Damit soll im Falle eines Unglücks die Thronfolge gesichert werden. Ausnahmen von dieser Regel gibt es für hochrangige Royals nur mit ausdrücklicher Erlaubnis der Queen. Mit Sicherheit ist das noch eine der sinnvollsten Regeln dieser Liste, aber eben auch eine ziemlich traurige.
Nicht ganz so notwendig für das Überleben des Adels, aber dafür sehr britisch sind die Regeln beim Tee trinken: Laut royaler Etikette ziemt sich ein gespreizter kleiner Finger dabei nicht. Stattdessen soll der Finger die Teetasse stützen. Weibliche Royals sind zudem angehalten, immer von derselben Stelle an der Tasse zu trinken, damit nicht der ganze Rand mit Lippenstift befleckt wird.
Weil die Königin von England auch die Königin der Kirche von England ist, ist es hochrangigen Royals nicht erlaubt, zum Katholizismus zu konvertieren. Immerhin dürfen sie mittlerweile Katholiken heiraten - das Gesetz trat allerdings auch erst 2015 in Kraft.
Weil die Gefahr einer Lebensmittelvergiftung durch unsachgemäße Zubereitung von Krabben, Garnelen oder Jakobsmuscheln zu hoch ist, soll die königliche Familie es vermeiden, außer Haus oder in fremden Ländern Krustentiere zu verspeisen, heißt es.
Für die weiblichen Royals gibt es eine klare Vorgabe, wie sie ihr Kinn zu halten haben, nämlich parallel zum Boden. Würden sie ihr Kinn zu hoch tragen könnte der Eindruck entstehen, sie wären hochmütig, zu niedrig würde bedeuten, dass sie zu schüchtern sind. Immerhin eine tolle Parabel für die Ansprüche, die die Öffentlichkeit an Frauen stellt.