
"Putins geht es um seine Macht in Russland"
n-tv
Der russische Präsident wolle gar nicht "gesichtswahrend" aus dem aktuellen Konflikt mit dem Westen herauskommen, sagt CDU-Außenexperte Röttgen. Nötig sei Abschreckung gegen Putin, "nicht um Krieg zu führen, sondern um Krieg zu verhindern".
Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin "Kriegsrhetorik" vorgeworfen. Putin sei dabei, eine zu einer Invasion fähige Armee an der Grenze zur Ukraine aufzubauen, sagte Röttgen im "Frühstart" von ntv.
Putin habe nicht das Ziel, gesichtswahrend aus der aktuellen Krise herauszukommen, so Röttgen, ihm gehe es um vor allem um seine Macht in Russland. "Seine Rhetorik ist Kriegsrhetorik." Um einen Krieg in der Ukraine zu verhindern, müssten die Kosten für Putin für einen Waffengang zu hoch werden. Nötig sei Abschreckung, "nicht um Krieg zu führen, sondern um Krieg zu verhindern". Deutschland spiele eine ganz wesentliche Rolle, um dieser Abschreckung Glaubwürdigkeit zu verleihen.
"Deutschland ist das wichtigste Land für die Einheit Europas, für die Einheit des Westens", sagte Röttgen. "Die USA schauen für diese Einheit, die sie herstellen wollen, auf Deutschland." Zugleich sei Deutschland das wichtigste Land für Russland, um "die Einheit der Europäer aufzubrechen" und die transatlantische Einheit zu stören.