Putin zu Krim-Annexion – „Hatten damals keine Hyperschallwaffen“
Die Welt
Der russische Präsident behauptet erneut, Russland habe den Konflikt um die Ukraine im Jahr 2014 nach Annexion der Krim friedlich lösen wollen. Für eine Invasion sei das Land noch nicht gerüstet gewesen. Er verwies auf die Entwicklung von „Hyperschallwaffen“. Mehr im Liveticker.
Russland ist laut Kremlchef Wladimir Putin nach der Annexion der Schwarzmeer-Halbinsel Krim 2014 nicht für einen großen Krieg gegen die Ukraine gerüstet gewesen. „Wir hatten damals keine Hyperschallwaffen, aber jetzt haben wir sie“, sagte Putin in einem am Sonntag veröffentlichten Interview des russischen Staatsfernsehens. Russland setzt die Hyperschallwaffen bisher gelegentlich ein. „Es gibt auch noch andere moderne Systeme, 2014 gab es noch nichts Vergleichbares“, sagte er und behauptete erneut, Russland habe den Konflikt um die Ukraine damals friedlich lösen wollen.
„Wir müssen sehr viel tun – etwa für die Entwicklung der Bodentruppen“, sagte Putin auf eine Frage zu den Lehren aus dem Krieg, den er am 24. Februar 2022 gegen die Ukraine begann. Er äußerte sich auch zur Frage, ob die „militärische Spezialoperation“ nicht hätte früher beginnen müssen, weil die Ukraine da noch nicht über solche Waffen verfügt habe: Putin machte dazu deutlich, dass Russland 2014 zu „größeren Handlungen“ als damals bei der Annexion der Krim noch nicht bereit gewesen sei.