
"Putin und Russland gehen als ewige Verlierer vom Platz"
n-tv
Für einen Landzugang zur Krim habe Russland "für alle Zeiten die letzten Reste seines Status als Großmacht beerdigt", sagt die Friedens- und Konfliktforscherin Nicole Deitelhoff. "Ich würde sagen, das ist eine ziemlich miese Bilanz." Im Interview mit ntv.de erklärt sie auch, wie groß die Gefahr eines Atomkriegs ist, ob es stimmt, dass Kriege nicht militärisch, sondern durch Verhandlungen beendet werden und was von dem Plan der Bundesregierung zu halten ist, die Bundeswehr mit einem Sondervermögen von 100 Milliarden Euro und einem sehr viel höheren Wehretat auszustatten.
ntv.de: Wer sich gegen Waffenlieferungen an die Ukraine ausspricht, tut dies häufig aus einem Gefühl der Angst heraus, dass der Krieg sich ausweiten könnte, dass es einen Atomkrieg geben könnte, und dieses Gefühl ist natürlich völlig legitim. Wie groß schätzen Sie die Gefahr ein, dass dies passiert?
Nicole Deitelhoff: Das ist schwierig zu beantworten. Wenn ich jetzt sage, das Risiko liegt bei einem Prozent, dann wäre das unseriös. Ich will es mal so formulieren: Ein solches Risiko gibt es, aber momentan ist es relativ gering.
Woran machen Sie das fest?

Sie hatten sich doch längst verabschiedet, nun sind sie wieder da: Der ganze alte Bundestag kommt in Berlin zusammen, um über die Schuldenpläne von Union und SPD zu diskutieren. Im Zentrum des Geschehens: die Grünen. Um deren Zustimmung werben die kommenden Regierungsparteien. Doch die zieren sich genüsslich.