"Putin kennt nur die Eskalation"
n-tv
Der Krieg in der Ukraine geht unvermindert weiter. Am Sonntag scheitert die Evakuierung von Flüchtlingen aus der Hafenstadt Mariupol erneut. Unterdessen spricht sich Außenministerin Baerbock bei Anne Will gegen eine Flugverbotszone über der Ukraine aus.
Die Angst vor der nächsten Zuspitzung des Krieges in der Ukraine wächst. Zuletzt war Präsident Wolodymyr Selenskyj mit der Forderung nach einer Flugverbotszone über dem Land gescheitert. Warum die NATO sich dagegen ausgesprochen hat, begründete Bundesaußenministerin Annalena Baerbock am Sonntagabend bei "Anne Will" in der ARD.
Klar scheint: Der Krieg wird lange dauern. Am Sonntagmittag war die Evakuierung von Zivilisten aus der heftig umkämpften Hafenstadt Mariupol zum zweiten Mal gescheitert. Während die Soldaten in der Ukraine verbissen kämpfen, fliehen immer mehr Frauen und Kinder aus ihrer Heimat. Gleichzeitig reißen in Westeuropa und in Russland die Demonstrationen gegen den russischen Einmarsch nicht ab. Wie dieser Krieg in der Ukraine zu beenden sei? Eine wirkliche Lösung hat bei "Anne Will" niemand parat.
Die Sendung beginnt mit einem Interview, zu dem Außenministerin Annalena Baerbock zugeschaltet wird. Sie soll die Entscheidung der NATO gegen eine Flugverbotszone begründen. In der Ukraine tobe ein grauenvoller Krieg, "die Worte des ukrainischen Präsidenten treffen ins Herz", sagt Baerbock mit zitternder Stimme. Eine Flugverbotszone über der Ukraine bedeute im Ernstfall, dass die NATO russische Flugzeuge abschießen müsste, wenn Russland das Verbot verletzen würde - und das würde es.