
Putin erinnert an Zehntausende Corona-Opfer
n-tv
1000 Tote pro Tag: Russland ist besonders hart von der Coronavirus-Pandemie betroffen. Das muss auch Präsident Putin in seiner Neujahrsansprache anerkennen. Der Kreml-Chef spricht den Hinterbliebenen seine Anteilnahme aus. In Sachen Außenpolitik zeigt er sich zufrieden.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat in seiner Neujahrsansprache der vielen Corona-Toten gedacht und den Menschen in seinem Land Mut zugesprochen. "Diese heimtückische Krankheit hat Zehntausende Leben gekostet", sagte Putin mit Blick auf die hohen Todeszahlen von etwa 1000 Opfern täglich in Russland. "Ich möchte allen meine aufrichtige Anteilnahme aussprechen, die Verwandte und nahe Menschen verloren haben." Zugleich würdigte Putin in der im Staatsfernsehen ausgestrahlten Ansprache jene, die "Kranke retten und pflegen".
Russland zählt zu den am stärksten von der Pandemie betroffenen Ländern weltweit. Laut Zahlen der russischen Statistikbehörde vom Donnerstag starben allein im November mehr als 71.000 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion. Insgesamt weist das Land nach offiziellen Angaben mehr als 300.000 Tote aus. Die Impfquote liegt demnach bei 61,8 Prozent, das entspricht 74,5 Millionen vollständig geimpften Menschen. "Wir hatten es mit kolossalen Herausforderungen zu tun, aber wir haben gelernt, unter diesen harten Bedingungen zu leben und schwierige Aufgaben zu bewältigen", sagte Putin weiter.

Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky: