Putin droht mit Angriffen neuer Oreschnik-Rakete auf Kiew
n-tv
Vergangene Woche setzt Russland seinen neuen Raketentyp Oreschnik gegen die ukrainische Stadt Dnipro ein. Nun droht Präsident Putin mit weiteren Einsätzen der Waffe. Eine Attacke mehrerer Oreschnik-Raketen sei mit der Zerstörungskraft eines Atomschlags vergleichbar, behauptet der Kremlchef.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat damit gedroht, die ukrainische Hauptstadt Kiew mit der neuartigen russischen Hyperschall-Mittelstreckenrakete anzugreifen. "Wie ich bereits mehrfach sagte, wird es immer eine Reaktion unserer Seite geben", drohte Putin bei einem Treffen eines Militärbündnisses ehemaliger Sowjetrepubliken in der kasachischen Hauptstadt Astana. Und natürlich werde Russland auf die anhaltenden Angriffe im eigenen Land mit weiterreichenden Raketen reagieren. Dazu seien auch weitere Attacken mit der in der vorigen Woche erstmals eingesetzten Oreschnik möglich.
"Derzeit wählen das Verteidigungsministerium und der Generalstab Ziele auf ukrainischem Gebiet aus. Dazu könnten militärische Einrichtungen, Rüstungs- und Industrieunternehmen oder Entscheidungszentren in Kiew gehören", fügte Putin hinzu. Russland hatte bereits die ukrainische Großstadt Dnipro mit der Oreschnik angegriffen.
Die neuartige Waffe habe die Zerstörungskraft eines Meteoriten, führte der Kremlchef aus. "Der kinetische Aufprall ist so gewaltig wie der eines Meteoriteneinschlags. Aus der Geschichte wissen wir, welche Meteoriten wo eingeschlagen sind und welche Folgen das hatte." Manchmal seien die Einschläge so gewaltig gewesen, "dass sich ganze Seen bildeten". Putin fügte hinzu, beim Einsatz von mehreren Oreschnik-Raketen gleichzeitig sei die Zerstörungskraft der neuen Waffe mit der "eines Atomschlags vergleichbar". Derzeit sei die Rakete nicht mit Atomsprengköpfen bestückt.