PSG steuert ungebremst aufs Schreckensszenario zu
n-tv
Kylian Mbappe will weg, Neymar soll weg, und Lionel Messi ist schon weg: Bei Paris St. Germain herrscht vor dem Saisonstart der französischen Ligue 1 große Unruhe. Ganz besonders um Superstar Mbappé. Der neue Trainer Luis Enrique hofft auf eine Einigung.
Im grünen Jogginganzug strahlt Kylian Mbappé seinen 107 Millionen Instagram-Fans entgegen, der Superstar präsentiert sich bei seinen jüngst veröffentlichen Schnappschüssen demonstrativ bestens gelaunt. Dass er der Hauptgrund für die große Unruhe bei seinem Klub Paris St. Germain ist und jüngst gar aussortiert wurde? Geschenkt! Die Zukunft des Torjägers ist das alles überlagernde Thema vor dem Saisonstart in der Ligue 1: Kann es sich Paris wirklich leisten, den derzeit wohl besten Spieler der Welt außen vorzulassen, nur weil der seinen im Juni 2024 auslaufenden Vertrag erfüllen, aber keinesfalls verlängern will?
Der neue Trainer Luis Enrique hofft auf eine Einigung, wie er am Freitag betonte. "In der Vergangenheit, bevor ich da war, hat der Verein eine Lösung gefunden, es würde mir gefallen, wenn das erneut passiert", sagte er: "Die Sicht des Klubs ist klar: Niemand ist größer als der Klub, kein Spieler, kein Trainer, ich sehe das genauso." Dass PSG bereit ist, extreme Schritte zu gehen, zeigte sich bei der Asienreise: Diese trat der Klub kurzerhand ohne seinen abwanderungswilligen Superstar an und schloss Mbappé vom Training mit der ersten Mannschaft aus.
PSG befindet sich im Umbruch. Weltmeister Lionel Messi zaubert nun in den USA für Inter Miami, Neymar, im Jahr 2017 für 222 Millionen Euro vom FC Barcelona gekommen und bis 2025 unter Vertrag, soll gehen. Anders sind die Pläne bei Mbappé: Der Franzose sollte das Gesicht des Klubs bleiben - das möchte er aber nicht. Laut "Le Parisien" hatte er Klubboss Nasser Al-Khelaifi jüngst erneut mitgeteilt, dass er in diesem Sommer weder einen neuen Vertrag unterschreiben noch einem Wechsel zustimmen werde.
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