Prozessstart lässt Zverev sportlich kalt
n-tv
Während der French Open startet der Prozess gegen Alexander Zverev. Dem Tennisprofi wird vorgeworfen, eine ehemalige Lebensgefährtin körperlich misshandelt zu haben. Sorgen macht sich der Weltranglistenvierte nicht, weder juristisch noch sportlich.
Tennisprofi Alexander Zverev hat sich vor dem Beginn des Prozesses gegen ihn wegen des Vorwurfs der Körperverletzung optimistisch gezeigt. "Letztendlich glaube ich an das deutsche Rechtssystem und ich glaube auch an die Wahrheit", sagte der Olympiasieger bei einer Pressekonferenz kurz vor dem Start der French Open an diesem Sonntag: "Ich glaube, dass ich dieses Verfahren nicht verlieren werde. Das ist absolut ausgeschlossen. Deshalb kann ich beruhigt spielen, und ich denke, meine Ergebnisse haben das gezeigt." Der Auftakt in dem Prozess gegen Zverev in Berlin ist für den 31. Mai angesetzt.
Der 27-Jährige befürchtet keine Auswirkungen auf seine Leistungen beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres. "Wenn ich daran denken würde, würde ich nicht so spielen, wie ich es tue", sagte Zverev, der am vergangenen Wochenende das Masters-1000-Turnier in Rom gewann und auch bei den French Open als ein Titelkandidat ins Rennen geht. Zum Auftakt trifft er auf den spanischen Rekordsieger Rafael Nadal.
Der Prozess-Start am 31. Mai fällt zeitlich in die dritte Runde der French Open, Zverev muss nicht selbst vor dem Amtsgericht Tiergarten in Berlin erscheinen. Zverev soll eine Geldstrafe von 450.000 Euro (90 Tagessätze zu je 5000 Euro) wegen Körperverletzung zahlen. Er weist den Vorwurf jedoch zurück und hat Einspruch eingelegt. Deshalb kommt es zum Prozess. Zverev wird zur Last gelegt, im Mai 2020 in Berlin bei einem Streit eine Frau körperlich misshandelt zu haben. Die mutmaßlich Geschädigte tritt in dem Verfahren als Nebenklägerin auf. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für Zverev die Unschuldsvermutung.