Prozess um versuchten Mord durch Hantelwurf gestartet
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Ein 40-Jähriger soll in Grevenbroich unter anderem eine acht Kilo schwere Hantel vom Balkon geworfen und seinen Nachbarn getroffen haben. Der Angeklagte stellt den Vorfall vor Gericht etwas anders dar.
Mönchengladbach (dpa/lnw) - Im Prozess um den versuchten Mord durch den Wurf einer Hantel hat der Angeklagte das Geschehen teilweise eingeräumt, ein entscheidendes Detail aber bestritten. Er habe einen Stuhl geworfen, die Hantel sei aber von selbst vom Balkon gerollt, sagte der 40-Jährige am Donnerstag beim Prozessauftakt am Landgericht in Mönchengladbach aus.
Laut Anklage hat der Mann in Grevenbroich im vergangenen Dezember von seinem Balkon im ersten Stock eine acht Kilogramm schwere Eisenhantel auf einen Hausnachbarn geworfen. Einer der beiden Gegenstände habe den Nachbarn am Kopf getroffen und verletzt. Der 29-Jährige habe dabei ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten.
Der Angeklagte habe auch noch einen Blumentopf hinterher geworfen, das Opfer damit aber verfehlt. Als Polizisten eintrafen, soll der 40-Jährige eine Matratze angezündet und auf einem rollbaren Bettgestell in Richtung der Beamten gestoßen haben.