Prozess um Todesschüsse in Nürnberg wird fortgesetzt
n-tv
Nürnberg (dpa/lby) - Im Prozess um tödliche Schüsse in der Nürnberger Südstadt soll es an diesem Donnerstag im zweiten Anlauf zu einem Urteil kommen. Ein am Dienstag kurz vor der geplanten Urteilsverkündung eingereichter Befangenheitsantrag der Verteidigung gegen die fünf Richter der 5. Großen Strafkammer am Landgericht Nürnberg-Fürth wurde am Mittwoch von einer Reservekammer als unbegründet abgelehnt. Somit werde der Prozess am Donnerstag fortgesetzt. Sofern keine Anträge mehr von den Prozessbeteiligten gestellt würden, könne das Urteil verkündet werden.
Vor Gericht steht ein 29 Jahre alter Mann aus der Türkei, der im Oktober 2022 auf offener Straße in Nürnberg auf zwei Landsleute geschossen hatte. Einer der beiden kam ums Leben, der andere überlebte schwer verletzt. Als mögliches Motiv hatte die Polizei Streitigkeiten in dem Trio über gemeinsame Geschäfte ermittelt. Klarheit darüber konnte aber auch der im Dezember 2023 begonnene und mehr als fünf Monate dauernde Prozess in Nürnberg bringen.
Der 29-Jährige hatte zugegeben, die Schüsse abgegeben zu haben, beteuerte aber, er habe auf die Beine gezielt und letztlich in Notwehr gehandelt. Die beiden anderen Beteiligten hätten ihn zuvor bedroht und beleidigt. Unklar blieb jedoch, warum er eine Schusswaffe bei sich hatte. Nach der Tat floh er über Frankfurt nach Italien und wurde dort im Januar 2023 in einem Hotel in Rimini festgenommen.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.