Prozess um Tod eines Hoteliers: Haftstrafen wegen Totschlags
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Im Prozess um den Tod eines Hoteliers aus Osterweddingen (Landkreis Börde) sind die beiden Angeklagten zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Das Landgericht Magdeburg verhängte am Dienstag gegen einen 21-Jährigen eine Jugendstrafe von 6 Jahren und 10 Monaten, ein 22-Jähriger wurde zu einer Freiheitsstrafe von 7 Jahren und 10 Monaten verurteilt. Für beide wurde die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt angeordnet.
"Die Tat dauerte nur wenige Minuten, aber für das Leben der Hoteliersfamilie und den Betrieb des Hotels war von heute auf morgen alles anders", sagte Richterin Anne-Marie Seydell in ihrer Urteilsbegründung. Die beiden jungen Männer hatten nach Überzeugung des Gerichts im Oktober 2020 den Hotelier in Osterweddingen zu Tode geprügelt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Am Abend des 15. Oktober hatten die beiden Angeklagten laut Gericht zu Abend gegessen und ausgiebig Alkohol getrunken. Anschließend fuhren sie nach Magdeburg, wo sie in einer Bar weiter Alkohol zu sich nahmen. Am frühen Morgen des 16. Oktober fuhren sie zurück nach Osterweddingen, wo sie ihr Auto auf dem Parkplatz eines Hotels parkten. Nach dem Aussteigen traten sie auf einen Holzzaun ein und schlugen den Spiegel eines anderen Autos ab.More Related News