
Prozess um mutmaßliches Cannabisplantagen-Netzwerk beginnt
n-tv
Eine Bande soll Drogenplantagen im großen Stil betrieben haben. Dann aber schlugen Ermittler zu. Nun stehen vier Angeklagte vor Gericht.
Mönchengladbach (dpa/lnw) - Rund acht Monate nach einer großen Drogen-Razzia in Mönchengladbach und im Kreis Höxter beginnt morgen (9.30 Uhr) ein Strafprozess gegen vier mutmaßliche Drahtzieher. Angeklagt sind vier Männer im Alter von 27 bis 37 Jahren. Ihnen wird vor dem Landgericht Mönchengladbach bandenmäßiger Drogenhandel im großen Stil vorgeworfen.
Laut Anklage sollen sich die Männer im Januar 2022 zu einer Bande zusammengetan haben. In der Folgezeit hätten sie am Niederrhein und in Ostwestfalen 13 Cannabisplantagen betrieben - im Kreis Höxter, in Mönchengladbach, aber auch in Willich, Gangelt, Salzkotten, Borchen, Lage, Bahrenburg und Twistringen.
Die Aufgaben sollen klar verteilt gewesen sei. Ein 27-Jähriger soll geeignete Immobilien gesucht und die anfallenden Kosten gezahlt haben. Die drei Mitangeklagten sollen sich in unterschiedlicher Form am Betrieb der Plantagen und dem Vertrieb des Cannabis beteiligt haben. Dazu hätten die Anmietung der Gebäude, Aufbau, Ausstattung und Pflege der Plantagen gehört sowie die Beschaffung der nötigen Arbeiter, so die Anklage.
