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Prozess: Mutmaßliche IS-Rückkehrerin mit Kindern in Syrien
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Am Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg beginnt am Mittwoch (11.00 Uhr) der Prozess gegen eine 38 Jahre alte mutmaßliche IS-Rückkehrerin. Der Deutsch-Iranerin wird vorgeworfen, im Sommer 2014 nach Syrien ausgereist zu sein und sich dort dem Islamischen Staat (IS) angeschlossen zu haben. Die Generalbundesanwaltschaft hat die 38-Jährige wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung angeklagt. Zudem soll sie sich der schweren Entziehung Minderjähriger sowie der Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht schuldig gemacht haben.
Mit ihrer damals dreijährigen Tochter und ihrem knapp ein Jahr alten Sohn soll sie ihrem Ehemann nach Syrien gefolgt sein. Der umgangsberechtigte Vater eines der Kinder war nach Angaben der Bundesanwaltschaft nicht mit der Mitnahme seines Kindes einverstanden. In Syrien soll sich die Angeklagte einer weiblichen Kampfeinheit des IS angeschlossen haben. Ende 2017 soll die Familie das IS-Gebiet verlassen haben und von kurdischen Kräften aufgegriffen worden sein. Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland im Oktober 2021 sitzt die 38-Jährige in Untersuchungshaft.