
Prozess gegen Mutter der getöteten Leonie fortgesetzt
n-tv
Neubrandenburg (dpa/mv) - Am Amtsgericht Neubrandenburg ist am heutigen Dienstag der Prozess gegen die Mutter der getöteten Leonie aus Torgelow (Vorpommern-Greifswald) fortgesetzt worden. Die Kammer schloss zu Beginn des dritten Verhandlungstages erneut die Öffentlichkeit aus. Dann wurden die Schlussvorträge von Anklage, Verteidigung und Nebenklage gehalten. Das Urteil gegen die 27-jährige Angeklagte soll am Nachmittag wieder öffentlich verkündet werden (Az. 332 Ls 1658/21).
Der Frau wird fahrlässige Tötung durch Unterlassen vorgeworfen. Sie soll die Verletzungen der Sechsjährigen damals zwar erkannt, aber nicht rechtzeitig für Hilfe gesorgt haben. Ihr droht eine mehrjährige Freiheitsstrafe. Leonie war am 12. Januar 2019 tot in der Wohnung der fünfköpfigen Familie in Torgelow (Vorpommern-Greifswald) gefunden worden.
Der Prozess gegen die Mutter wurde wegen der Persönlichkeitsrechte des gestorbenen Mädchens, ihrer beiden Geschwister sowie der Mutter weitgehend hinter verschlossenen Türen geführt. Zeugen wurden nicht gehört.