
Proud Boys: Anführer beklagt Haftbedingungen - „Kot in meiner Zelle“
Frankfurter Rundschau
Gefängnis in Washington D. C.: Rechtsextremer „Proud Boy“ beschwert sich über die Haftbedingungen. Beschwerden schwarzer Häftlinge wurde wohl nicht nachgegangen.
Washington D.C. – Henry „Enrique“ Tarrio, Anführer der Proud Boys, hat sich über die Bedingungen im Gefängnis von Washington D.C. beschwert. Der Frontmann der rechtsextremen Vereinigung sitzt seit Anfang September hinter Gittern. Er wurde zu fünf Monaten Gefängnisaufenthalt sowie einer Geldstrafe verurteilt.
Tarrio hatte am Rande einer Demonstration im Dezember 2020 eine Black-Lives-Matter-Flagge in einer Kirche verbrannt. Nach den ersten zwei Monaten seiner Haft, beklagt er nun öffentlich die Zustände im Gefängnis, wie das US-Nachrichtenportal Rawstory berichtet.
Die Beschwerde trug Tarrios Verteidiger während eines Gerichtstermins vor. Der verurteilte Rechtsextremist wollte bei der Verhandlung erwirken, dass er den Rest seiner Haftstrafe nicht im Gefängnis, sondern zu Hause absitzen darf.