Proteste gegen Benzinpreise in Ecuador eskalieren
DW
Ecuador leidet unter einer schweren Wirtschaftskrise. Das Einfrieren der Spritpreise auf hohem Niveau sorgte nun für Gewaltausbrüche. Betroffen sind vor allem indigene Bauern.
Bei Protesten gegen die Wirtschaftspolitik des konservativen Präsidenten Guillermo Lasso in Ecuador haben sich Demonstranten und Polizisten gewalttätige Auseinandersetzungen geliefert. Protestierende schleuderten nahe des Präsidialamts in der Hauptstadt Quito Steine, die Polizei setzte Tränengas ein. Mit Tränengas gingen die Sicherheitskräfte auch gegen Demonstranten vor, die Straßen am Stadtrand blockierten.
Der Protest, der an diesem Mittwoch fortgesetzt werden soll, konzentriert sich nicht allein auf die Hauptstadt. Auch in anderen Landesteilen errichteten Protestierende Straßenbarrikaden aus Steinen und brennenden Reifen. In insgesamt fünf der 24 ecuadorianischen Provinzen wurde der Verkehr von Demonstranten beeinträchtigt.