Proteste bei Festspiel-Premiere vor Schloss Thurn und Taxis
n-tv
Regensburg (dpa/lby) - Zu Beginn der Regensburger Schlossfestspiele haben am Freitag etwa 300 Menschen vor Schloss Thurn und Taxis demonstriert. Ihr Protest richtete sich unter anderem gegen umstrittene Aussagen der Hausherrin, Gloria Fürstin von Thurn und Taxis, unter anderem zum Thema Homosexualität. Veranstalter der Demonstration war die DGB Jugend Oberpfalz. Im Frühjahr hatte es zudem einen Aufruf gegeben, die Festspiele zu boykottieren.
Auf eine dpa-Anfrage hin schrieb eine Thurn und Taxis-Sprecherin: "I.D. die Fürstin von Thurn und Taxis freut sich auf die Eröffnung und bedauert, dass die Protestierenden unzufrieden sind." Darüber hinaus verwies die Sprecherin auf einen Auftritt von Gloria von Thurn und Taxis am Mittwochabend im Regensburger Presseclub, bei dem sie ausführlich Stellung bezogen habe. Die Abkürzung "I.D." steht für "Ihre Durchlaucht".
Medienberichten zufolge sagte sie dort, sie sehe nicht, was es Positives bringe, wenn man die Festspiele boykottiere. Man nehme den Menschen schöne Konzerte mit großen Stars weg. Zu der Demonstration sagte sie den Berichten zufolge: Die Gäste zögen sich extra schön an, "und dann stehen da ein paar unrasierte oder ungepflegte Typen und machen Terror, das ist nicht gerade lustig für die Besucher".
Ungeachtet der Proteste begann im Innenhof des Schlosses die Festspielpremiere mit einer Aufführung der Mozart-Oper "Die Zauberflöte". Gloria von Thurn und Taxis mischte sich im gelben Kleid unter das Publikum. Sie ist nicht Veranstalterin der Festspiele, fungiert aber als Schirmherrin. Auf dem weiteren Programm stehen unter anderem Konzerte mit Giovanni Zarrella, Simply Red, Jonas Kaufmann und Eros Ramazzotti.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.