Proteste begleiten Prozess gegen Lina E.
n-tv
In Dresden stehen mehrere mutmaßliche Linksextremisten vor Gericht. Unter ihnen ist Lina E., die als Anführerin einer militanten Gruppe mitverantwortlich für Angriffe auf Rechtsextremisten sein soll. Zum Prozessauftakt versammeln sich vor dem Gericht Dutzende Unterstützer der Angeklagten.
Am Rande des Dresdner Prozesses gegen mutmaßliche Linksextremisten haben Dutzende Demonstranten am Vormittag vor dem Sitzungssaal Solidarität mit den Beschuldigten bekundet. Eine Frau und drei Männer sind unter anderem wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt. Die Bundesanwaltschaft hält die Leipziger Studentin Lina E. für die Anführerin der noch größeren militanten Gruppe, die für mehrere Überfälle auf Rechtsextreme in Sachsen und Thüringen verantwortlich sein soll. "Wir verlangen, dass Karlsruhe das Verfahren abgibt und dass dieses Verfahren nicht unter dem Paragrafen 129 verhandelt wird", sagte eine Sprecherin des Solidaritätsbündnisses kurz vor Beginn der Verhandlung. Ohnehin gehöre dieser Paragraf - der die Bildung krimineller Vereinigungen betrifft - abgeschafft. Es gebe bereits eine Vorverurteilung der Beschuldigten. "Wir sind hier, weil konsequenter Antifaschismus notwendig und legitim ist." Das Bündnis werde den Prozess kontinuierlich begleiten. Zudem gebe es eine finanzielle Unterstützung für die Betroffenen.More Related News