Protestaktionen nach ergebnislosen Verhandlungen
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Mainz (dpa/lrs) - Die Gewerkschaft Verdi hat nach der dritten ergebnislosen Verhandlungsrunde für den Einzel- und Versandhandel weitere Protestaktionen in Rheinland-Pfalz angekündigt. Die Beschäftigten seien wütend und sehr enttäuscht von den Arbeitgebern, sagte eine Gewerkschaftssprecherin am Freitag in Mainz. Deshalb werde es weitere Aktionen geben.
Die Gespräche mit dem Handelsverband über mehr Einkommen für rund 150.000 Beschäftigte waren am späten Donnerstagabend ohne Annäherung zunächst beendet worden. Einen neuen Verhandlungstermin nannte Verdi nicht. Die Gewerkschaft fordert für die Mitarbeiter eine Erhöhung der Einkommen um 2,50 Euro je Arbeitsstunde sowie eine Erhöhung der Auszubildendenvergütung um 250 Euro je Ausbildungsjahr. Die Laufzeit der Tarifverträge sollte zwölf Monate betragen.
Das Angebot der Arbeitgeber sieht den Angaben zufolge eine Erhöhung der Entgelte um 3 Prozent im laufenden Jahr, einen weiteren Anstieg von 2 Prozent zum 1. Mai 2024 sowie weitere 2,5 Prozent zum Jahresbeginn 2025 vor. Weiterhin soll es die Zahlung einer Inflationsausgleichprämie von 750 Euro in 2023 und weitere 250 Euro in 2024 geben. Verdi lehnt das als unzureichend für die Beschäftigten der Branche in Rheinland-Pfalz ab.
Nach israelischen Luftangriffen meldet die Hamas den Tod einer weiblichen Geisel. Auch eine weitere Geisel sei schwer verletzt worden. Das israelische Militär untersucht die Behauptungen. Schätzungen zufolge leben nur noch etwas mehr als die Hälfte der Menschen, die von der Hamas festgehalten werden.