Protest bei Bosch gegen Pläne zum Arbeitsplatzabbau
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Stuttgart (dpa/lsw) - Beim Technologiekonzern Bosch in Murrhardt (Rems-Murr-Kreis) haben am Freitag nach Gewerkschaftsangaben rund 200 Beschäftigte gegen die geplante Verlagerung von Jobs protestiert. IG-Metall-Vertreter Matthias Fuchs forderte die Werkleitung auf, ein Zukunftskonzept zu entwickeln und auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. Wichtig seien auch neue Produkte. Bosch überlegt, Arbeitsplätze nach Osteuropa zu verlagern. Davon könnten nach Angaben eines Unternehmenssprechers bis zu 160 Stellen betroffen sein.
Derzeit sind 440 Mitarbeiter an dem Standort tätig. Gefertigt werden dort etwa Druckluft- und Akku-Industriewerkzeuge sowie Schraubtechnik. Zunächst hatten die Vertreter der Arbeitnehmer öffentlich gemacht, dass sie 70 Stellen in Murrhardt als gefährdet ansehen.
Im badischen Bühl sind ebenfalls Arbeitsplätze in Gefahr. Hier seien die Gespräche mit der Gewerkschaft auf der Zielgeraden, teilte ein Bosch-Sprecher mit. Der Autozulieferer und Technologiekonzern will im Zuge des Umbaus der Branche am Standort Bühl/Bühlertal nach früheren Unternehmensangaben bis 2025 rund 700 Vollzeitstellen sozialverträglich abbauen. Die Gewerkschaft und der Betriebsrat sprachen in Vergangenheit von 1000 Arbeitsplätzen, die ins Ausland verlagert werden sollen.
Bosch ist vom Strukturwandel in der Automobilindustrie betroffen. Die Branche läutet stufenweise den Abschied vom Verbrennermotor ein, um Klimaziele einzuhalten. Der Standort Bühl/Bühlertal ist Unternehmensangaben zufolge als Hersteller von Antrieben aller Art nicht im gleichen Maße vom Wandel betroffen wie andere Bereiche.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.